Die Vielfalt der angebotenen Yogamatten spiegelt sich in den unterschiedlichen Materialien wider, aus denen sie gefertigt werden. Hier bieten wir einen Überblick über die Eigenschaften verschiedener Materialien:
- Kork: Yogamatten aus Kork fühlen sich angenehm warm an, sind elastisch und bieten einen stabilen sowie rutschfesten Halt. Dank der wachsartigen Substanz Suberin im Kork verbessert sich der Grip der Matte, wenn sie feucht wird. Kork-Yogamatten sind zudem antibakteriell, antistatisch, pflegeleicht und leicht.
- Schurwolle: Matten aus Schurwolle sind besonders weich, warm und bequem. Das natürliche Lanolin (Wollfett) macht sie selbstreinigend und schmutzabweisend. Trotz ihrer Weichheit sind sie recht schwer und bieten nicht den besten Grip.
- PVC/PER: Yogamatten aus PVC sind relativ rutschfest, robust, griffig und gut dämpfend. Allerdings können sie gesundheitsschädliche Weichmacher enthalten, es sei denn, sie sind nach dem Öko Tex Standard 100 geprüft. PER (Polymer Environmental Resin) ist eine PVC-freie Alternative, die ohne Phthalate, Dioxine und Schwermetalle auskommt. Sie ist leicht, gut zu reinigen und preiswert.
- TPE: TPE (Thermoplastische Elastomere) ist ein umweltfreundlicher und zu 100 % biologisch abbaubarer Kunststoff. Yogamatten aus TPE sind weich, gut dämpfend, leicht und rutschfest. Jedoch neigen sie dazu, empfindlich zu sein und zeigen schnell Abrieb sowie sichtbare Gebrauchsspuren.
- Naturkautschuk: Yogamatten aus Naturkautschuk sind sehr rutschfest und bieten eine gute Dämpfung. Sie sind biologisch abbaubar, frei von PVC und toxischen Weichmachern. Trotz ihrer Vorteile sind sie in der Regel etwas empfindlich, schwer und relativ teuer.
Die Bedeutung von Größe und Dicke bei Yogamatten
Nachdem du das passende Material für deine Yogamatte ausgewählt hast, bleibt die entscheidende Frage: Wie groß und wie dick sollte die Matte sein? Hier erfährst du, worauf du bei den Dimensionen deiner Yogamatte achten solltest.
Die richtige Größe wählen: Yogamatten sind in verschiedenen Größen erhältlich, wobei die meisten Modelle sich im Bereich von 173 bis 185 cm Länge und etwa 60 cm Breite bewegen. Eine Standardgröße lässt sich in diesem Bereich definieren. Wesentlich ist, dass du bequem mit deinem gesamten Körper auf der Matte liegen kannst. Als Faustregel gilt, dass die Matte idealerweise etwa 5 bis 10 cm länger sein sollte als deine eigene Körpergröße.
Die optimale Dicke finden: Bei der Dicke der Yogamatte kommt es darauf an, welchen Komfortgrad du bevorzugst. Standardmatten sind etwa 5 mm dick, bieten eine gute Balance zwischen Komfort und Stabilität. Für Yoga-Anfänger können jedoch dickere Varianten (ca. 8 mm) vorteilhaft sein. Diese Matten bieten eine bessere Dämpfung und sind schonender für die Gelenke, insbesondere bei Übungen, die Knien erfordern. Es ist jedoch zu beachten, dass dicke Matten gelegentlich die Balance in bestimmten Posen beeinträchtigen können.
Auf der anderen Seite bieten dünnere Matten mit einer Dicke von 2 bis 3 mm kaum Polsterung und Dämpfung. Trotzdem sind sie aufgrund ihres leichten Gewichts ideal für unterwegs und eignen sich gut als Zweitmatte. Beachte jedoch, dass dünnere Matten weniger Schutz für die Gelenke bieten.
Die Wahl der richtigen Größe und Dicke ist somit entscheidend, um nicht nur den Komfort während deiner Yoga-Praxis zu gewährleisten, sondern auch sicherzustellen, dass die Matte zu deinem individuellen Stil und den Anforderungen deiner Übungen passt.
Die ideale Yogamatte für deinen Yoga-Stil: Eine Orientierungshilfe
Die Auswahl der richtigen Yogamatte hängt stark von deinem bevorzugten Yoga-Stil ab. Wenn du dich für dynamische und schweißtreibende Yoga-Arten wie Vinyasa-Flow, Power-, Hatha- oder Bikram-Yoga interessierst, ist es entscheidend, dass deine Matte rutschfest ist und eine effektive Dämpfung bietet. Hier bieten sich Yogamatten aus Materialien wie Kork, PVC, TPE oder Naturkautschuk an. Auf der anderen Seite eignen sich Modelle aus Schurwolle besonders gut für Anhänger ruhiger Yoga-Stile wie Kundalini oder Yin-Yoga. Diese Matten sind auch ideal als Unterlage für Meditation oder andere Entspannungsübungen geeignet.
Yogamatte pflegen: Ratschläge für eine hygienische Reinigung
Deine Yogamatte wird täglich stark beansprucht – sei es durch Berührungen mit Füßen und Händen oder durch Liegepositionen auf dem Rücken oder Bauch. Diese Beanspruchung hinterlässt im Laufe der Zeit Schweißablagerungen, Bakterien und Schmutz auf der Matte. Daher ist es von großer Bedeutung, deine Yogamatte regelmäßig zu reinigen, um vorzeitigen Verschleiß zu verhindern und unangenehme Gerüche zu vermeiden. Hier sind zwei Tipps für die Pflege deiner Yogamatte.
- Regelmäßige feuchte Reinigung: Wische deine Yogamatte regelmäßig mit einem feuchten Tuch ab. Hierfür kannst du entweder ein einfaches feuchtes Tuch verwenden oder auf spezielle Yoga- oder Desinfektionssprays zurückgreifen. Diese Sprays helfen, Gerüche, Talgablagerungen und Schweiß effektiv zu entfernen. Die Anwendung ist denkbar einfach: Sprühe die Matte ein, gegebenenfalls nachwischen, und fertig. Achte darauf, dass das Spray für die Materialien deiner Matte geeignet ist. Ein empfehlenswerter Reiniger ist beispielsweise von Cleantec über Amazon erhältlich.Tipp: Du kannst auch dein eigenes Reinigungsspray herstellen, indem du Wasser, etwas Teebaumöl und ein paar Tropfen ätherische Öle mischst.
- Gelegentliche Intensivreinigung: Wenn du deine Yogamatte täglich intensiv nutzt, ist es ratsam, ab und zu eine gründliche Reinigung vorzunehmen. Lege dazu deine Matte in die Badewanne oder Dusche, spüle sie gründlich mit Wasser ab und reibe sie mit einer Mischung aus warmem Wasser und Essig ein. Anschließend erneut abspülen. Wichtig: Stelle sicher, dass die Matte vollständig trocken ist, bevor du sie wieder zusammenrollst, um Feuchtigkeitsansammlungen und unangenehme Gerüche zu vermeiden. Trockne die Matte nicht direkt an einer Heizung oder in direkter Sonneneinstrahlung, da dies dem Material schaden kann.